Victor-Gollancz-Haus
In der Kurmainzer Straße, nahe des Höchster Stadtparks, befindet sich das Victor-Gollancz-Haus. Schon von Weitem fällt die große verglaste Fassade des Gebäudes in den Blick – ein schönes Symbol für die Offenheit, die wir leben. Bei uns sind viele unterschiedliche Menschen zuhause – unabhängig von ihrer Herkunft oder ihrem Glauben. So sind Toleranz und Respekt für andere für die kultursensible Pflege in unserem Haus die Basis für ein gutes Miteinander. Sie haben Lust auf ein Leben im Alter nach dem Motto „Gemeinschaftlich, miteinander, füreinander“? Dann sind Sie bei uns herzlich willkommen!
Auszug aus einem Artikel der dpa zur kultursensiblen Pflege
„Ehrfürchtig betritt Mehmet Satir den Gebetsraum im Keller des Altenheims. Der dicke beige Teppich schluckt fast alle Geräusche und unterstreicht zusammen mit dem sanften Licht, das durch die Oberlichter fällt, die stille und konzentrierte Atmosphäre. Dass es einen solchen Ort in der Nähe gibt, begrüßt der Muslim. Ebenso wie den Umstand, dass die Feiertage in dem Heim gemeinsam begangen werden. Dazu zählen Zucker- und Opferfest genauso wie Ostern und Weihnachten.
Das Victor-Gollancz-Haus in Frankfurt versucht, auf die besonderen religiösen und kulturbedingten Anliegen aller seiner Bewohnerinnen und Bewohner einzugehen. Nebenan befindet sich ein christlicher Andachtsraum.
Etwa ein Drittel der Bewohnerinnen und Bewohner in dem Altenhilfezentrum im Frankfurter Westen hat einen Migrationshintergrund. Sie stammen vor allem aus der Türkei.“
– Mit freundlicher Genehmigung der dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH, Hamburg, www.dpa.de –
Adresse und Kontakt
65936 Frankfurt am Main
Angebote im Überblick
Unsere Leistungen im Victor-Gollancz-Haus
Stationäre Pflege
Sie bekommen die Pflege, die Sie brauchen: Was Sie selbst tun können, erledigen Sie selbst. Wir unterstützen Sie bei allem, was nicht mehr klappt – oder übernehmen die Pflege ganz.
Interkulturelle Pflege
Die kulturelle Identität muss auch bei Pflegebedürftigkeit wertgeschätzt werden. Ob es die Sprache, das Essen oder der Glaube ist: Wir stellen sicher, dass es auch für Pflegebedürftige mit Migrationshintergrund eine passende Pflege und Betreuung in Frankfurt gibt.
Menschen mit Demenz
Wir kümmern uns um die ganz speziellen Pflege- und Betreuungsbedürfnisse von Bewohnerinnen und Bewohnern mit demenziellen Erkrankungen – von leichter bis schwerer Demenz.
5 Gründe für das Victor-Gollancz-Haus
Interkulturelle Gemeinschaft
Ein einer Wohngruppe werden besonders die kulturellen Lebensgewohnheiten und religiösen Traditionen des muslimischen Glaubens berücksichtigt. Doch ob Ramadan, Ostern, Zucker- oder Opferfest oder Weihnachten – Feste feiern wir am liebsten mit allen Bewohner*innen des Hauses gemeinsam
Spaß hat Programm
Freizeitangebote gibt’s bei uns täglich. Mal treffen wir uns zum Malen, Musikhören, Spielen, Singen, Zeitunglesen, Rätseln oder Basteln, mal zur Seniorengymnastik mit unserer Physiotherapeutin. Oder ganz gemütlich auf eine Kaffee- und Plauderrunde.
Alltag mit der Familie
Zu unserer Gemeinschaft gehören Angehörige und Freunde mit dazu. Laden Sie Ihre Familie gerne ein, z. B. in unsere Cafeteria auf Kaffee und süße Leckereien! Bei schönem Wetter ist die Sonnenterrasse mit Gartenblick für das Familientreffen ideal.
Ganz nach Geschmack
In unserem Seniorenrestaurant wird täglich selbst gekocht – frisch und saisonal. Immer im Angebot: traditionelle, leichte und vegetarische Speisen genauso wie Halal-Kost. Entscheiden Sie selbst, ob Sie lieber alleine auf Ihrem Zimmer oder gemeinsam mit den anderen Bewohner*innen essen möchten!
Besondere Betreuung
Um uns gezielt um Menschen mit Demenz und deren speziellen Bedürfnisse zu kümmern, haben wir für sie zwei eigene Wohngruppen eingerichtet. Mit viel Herzenswärme und Erfahrung gestalten wir für sie einen Alltag, in dem sie sich wohlfühlen.
Fragen und Ihre Antworten
123 Frankfurterinnen und Frankfurter unterschiedlichster Herkunft und Religion. Damit jede und jeder in dem Umfeld leben kann, in dem er oder sie sich am wohlsten fühlt, ist unser Haus in mehrere Wohnbereiche gegliedert: Insgesamt zehn Wohngruppen verteilen sich auf vier Etagen. Eine Wohngruppe ist beispielsweise für Seniorinnen und Senioren muslimischen Glaubens eingerichtet, zwei andere sind auf die Pflege von Menschen mit Demenz spezialisiert. Neben viel persönlichem Freiraum gibt es für unsere Bewohnerinnen und Bewohner auch jede Menge Platz für Gemeinschaft und Austausch: So befindet sich in jeder Etage ein Zentrum der Begegnung.
Das Victor-Gollancz-Haus bietet schwer- und schwerstpflegebedürftigen Menschen ein Zuhause, in dem sie sich schnell „daheim“ fühlen können. Die stationäre Pflege ist auch vorübergehend als Kurzzeitpflege oder Verhinderungspflege möglich. Insgesamt 28 Senior*innen aus dem Stadtteil, die noch zuhause wohnen, können bei uns den Tag verbringen, neue Freundschaften schließen und dabei gemeinsamen Hobbys nachgehen. Um welche Pflegeleistungen es sich im Einzelnen handelt, lesen Sie im Mustervertrag über vollstationäre Betreuungs- und Pflegeleistungen sowie im Mustervertrag über Betreuungs- und Pflegeleistungen in der Kurzzeitpflege.
Die Zahl pflegebedürftiger Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland und vor allem in Großstädten wie Frankfurt am Main wächst stetig. Viele dieser Menschen scheuen leider noch oft davor zurück, Pflegeleistungen in Anspruch zu nehmen. Sie befürchten, sich nicht verständigen zu können, oder haben die Sorge, dass ihre kulturell geprägten Lebensgewohnheiten und religiösen Bedürfnisse in der Pflege und im Alltag in einer Pflegeeinrichtung nicht berücksichtigt werden. Höchste Zeit für eine kultursensible Altenpflege! Damit kultursensible Altenhilfe gelingt, braucht es einerseits geschulte muttersprachliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Sprachbarrieren abbauen. Andererseits gilt es, ein Umfeld der Wertschätzung gegenüber allen Kulturen und Religionen zu schaffen und individuellen Lebensgewohnheiten Raum zu geben. Als Vorreiter in der kultursensiblen Altenhilfe möchte der Frankfurter Verband den Weg für eine kultursensible Pflege für alle Pflegeformen bereiten – über die eigenen Pflegeangebote hinaus.
Mit einer eigenen Wohngruppe für Menschen muslimischen Glaubens gehen wir im Victor-Gollancz-Haus in der kultursensiblen Pflege mit guten Beispiel voran. Ein vielfältiges, interkulturelles Gemeinschaftsleben empfinden wir als große Bereicherung. Deshalb gehören die Einladung zum Fastenbrechen während des Ramadans, das Ramadanfest und das Opferfest bereits zur Tradition, genauso wie unsere christlichen Feste, z. B. die Adventsfeiern und die große Weihnachtsfeier. Hohe religiöse Feiertage begehen wir am liebsten gemeinsam mit allen Bewohner*innen, Angehörigen, Mitarbeiter*innen und Freund*innen des Hauses. Je bunter die Gemeinschaft, desto besser! Das gilt vor allem auch für unsere Mitarbeiter*innen: So hat auch unser Team einen multikulturellen Hintergrund und spricht mehrere Sprachen.
Ja, im Victor-Gollancz-Haus haben sich zwei Wohngruppen speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz eingestellt. Ziel unseres Betreuungsangebots ist es, ein ganz normales Alltagsleben mit festen Strukturen zu ermöglichen. Viele Aktivitäten, die sich auch an den Jahreszeiten orientieren, knüpfen an den Biografien – Erfahrungen und Erinnerungen – der Bewohner*innen an. Im Sommer finden diese Aktivitäten auch im Garten statt, der direkt an die Wohngruppen angrenzt. Neben dem Alltagsleben in der Wohngruppe und den speziellen Aktivitäten können und sollen unsere Bewohner*innen natürlich auch an allen anderen Veranstaltungen des Hauses teilnehmen.
Unsere Einzelzimmer sind komplett barrierefrei und behindertengerecht gestaltet und verfügen über eine eigenes Bad mit Dusche und WC. Zusätzlich gibt es auf jeder Etage ein Pflegebad mit Badewanne, die speziell auf die Anforderungen pflegebedürftiger Menschen zugeschnitten ist. Zur Grundeinrichtung der Zimmer gehören ein elektrisch verstellbares, komfortables Pflegebett, ein Nachttisch, ein Einbauschrank, ein Tisch sowie passende Stühle. Telefon-, Radio- und Satelliten-TV-Anschlüsse sind ebenfalls vorhanden. Genauso wie ganz viel Platz für Individualität. Die 123 Zimmer verteilen sich auf zehn Wohngruppen über vier Etagen.
Sie dürfen nicht nur, Sie sollen sogar! Wir unterstützen Sie dabei, Ihre liebsten Kleinmöbel, Erinnerungsstücke und Familienfotos – und damit Ihr ganz persönliches Zuhause-Wohlgefühl – mit in unsere Einrichtung zu bringen.
In allen Zimmern gibt es einen Telefonanschluss. Ihr Telefon bringen Sie bitte selber mit. Die Freischaltung Ihres Anschlusses können Sie bei der Telekom beantragen. Die notwendigen Formulare bekommen Sie gerne von uns.
Unsere Zimmer haben einen Fernsehanschluss, Ihr Fernsehgerät müssen Sie aber selbst mitbringen. Bitte beachten Sie: Private Rundfunk- und Fernsehgeräte in Pflegeheimen sind zwar nach der aktuellen Gebührenordnung kostenfrei, sie müssen aber angemeldet sein.
Bitte bringen Sie ausreichend Kleidung zum Einzug mit. Bettwäsche, Handtücher und Waschlappen bekommen Sie von uns. Wenn Sie einen Rollator, Rollstuhl oder andere Hilfsmittel nutzen, bringen Sie die bitte auch mit. Und vergessen Sie nicht Ihre Lieblingsstücke – z. B. Ihren Fernsehsessel oder das gerahmte Familienfoto. Bei uns sollen Sie sich schließlich wie zuhause fühlen!
Nein, bei uns sollen Sie es so komfortabel wie möglich haben. Deshalb bekommen Sie Bettwäsche, Handtücher und Waschlappen gestellt – wie im Hotel! Diese Leistung ist sogar schon im Pflegesatz enthalten. Ihre persönliche Wäsche können Sie von unserer Partnerwäscherei waschen und bügeln lassen. Voraussetzung ist, dass wir alle Wäschestücke mit Ihrem Namen versehen haben. Selbstverständlich können Sie Ihre Wäsche aber auch selbst waschen oder privat waschen lassen.
Ja, im Victor-Gollancz-Haus gibt es eine Friseurstube, die jeden Donnerstagnachmittag geöffnet ist. Bei Bedarf kommt unsere Friseurin auch auf die Wohnbereiche und frisiert Sie direkt am Bett.
Fußpflegerinnen kommen regelmäßig zu uns ins Haus. Gerne stellen wir den Kontakt her, sodass Ihr Wohlbefinden und Ihre Gesundheit auch in diesem Bereich nicht zu kurz kommen.
Wenn Ihnen der Arzt Physiotherapie, Logotherapie, Massagen usw. verordnet, kümmern wir uns darum, dass Ihre Therapien auch durchgeführt werden. Ihr Therapeut kann gerne zu uns in die Einrichtung kommen – oder wir bringen Sie in die Praxis. Im Victor-Gollancz-Haus haben wir sogar eine eigene Physiotherapeutin. Sollten Sie Therapeuten brauchen, können wir Ihnen auch gerne welche empfehlen.
Natürlich! Es ist für uns selbstverständlich, die individuelle Religiosität unserer Bewohner*innen zu respektieren. Für Senior*innen christlichen Glaubens finden wöchentlich ein katholischer und ein evangelischer Gottesdienst statt. Bewohner*innen muslimischen Glaubens können unseren Gebetsraum im Haus jederzeit nutzen. Außerdem lädt jeden Freitag ein Imam zum Freitagsgebet. In schwierigen Lebenssituationen stehen Ihnen christliche und muslimische Seelsorger zur Seite: Unsere Bewohnerinnen und Bewohner, deren Angehörige sowie die Bewohnerinnen des anliegenden St. Katharinen- und Weißfrauenstifts werden durch unsere evangelische Seelsorgerin begleitet. Ansprechpartner für Bewohner*innen muslimischen Glaubens sind die Mitglieder der muslimischen Gemeinden.
Das kommt darauf an. Haustiere sind für viele Menschen wichtig, daher möchten wir diesen Wunsch auf jeden Fall unterstützen. Wir selbst können die Versorgung und Pflege von Haustieren aber leider nicht übernehmen. Vorausgesetzt, dass eine artgerechte Haltung und Versorgung dauerhaft durch Sie oder Angehörige gewährleistet ist, ist die Haltung von Haustieren in Absprache mit der Hausleitung also selbstverständlich möglich.
Ja, rund um die Uhr. In unseren Wohnbereichen stehen 24 Stunden qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereit. Sie sind direkt auf Ihrer Wohnetage jederzeit im Stationszimmer zu erreichen – oder drücken Sie einfach den Hausnotrufknopf in Ihrem Zimmer und schon ist jemand unseres Pflegeteams für Sie da.
Es gibt bei uns keine festen Besuchszeiten. Im eigenen Zuhause sollte man schließlich jederzeit Gäste empfangen dürfen.
Kurz: das Sprachroher aller Bewohner*innen. Und: die Möglichkeit für jeden einzelnen Bewohner und jede einzelne Bewohnerin, am Leben in der Pflegeeinrichtung aktiv mitzuwirken. Der Bewohnerbeirat besteht aus 5 Mitgliedern, die alle 2 Jahre neu gewählt werden. Wählen dürfen alle Bewohner*innen, die zum Zeitpunkt der Wahl im Pflegeheim wohnen. Die Rechte und Pflichten des Bewohnerbeirates sind im Hessischen Gesetz über die Betreuungs- und Pflegeleistungen geregelt. Eine der vielen Aufgaben des Bewohnerbeirates ist es z. B., Anregungen und Beschwerden von Bewohnern mit der Hausleitung zu besprechen und eine gemeinsame Lösung zu finden.
Sie finden uns ganz leicht: Fahren Sie mit den S-Bahn-Linien 3–6 bis zur Haltestelle „Rödelheim“ oder mit der Buslinie 34 bis zu Haltestelle „Reifenbergstraße“. Jetzt sind es nur noch wenige Gehminuten, dann stehen Sie direkt vor unserer Tür.